Für einen Vormittag verlegten wir unser Klassenzimmer in den Wald. Bevor wir den Wald zusammen mit der Försterin Frau Schulz - Könicke betraten, wurde uns ganz eindrücklich klar, wie oft wir am Tag irgendetwas benutzen, das uns der Wald geschenkt hat.

Beim Betreten des Waldes überlegte sich jedes Kind, wofür es dem Wald danken möchte. Uns wurde dadurch bewusst, wie wichtig der Wald und seine Bäume für alle Lebewesen - einschließlich uns - auf der Erde ist. Allein die natürliche Klimaanlage sorgt bei uns für angenehme Temperaturen. So bauten wir voller Freude aus Ästen ein Sofa und konnten danach unsere wohl verdiente Brotzeit genießen. Dabei lernten wir noch den ein oder anderen kleinen Waldbewohner kennen. Welche Schäden schon die kleinsten Tierchen anrichten können, wurde uns am Beispiel des Borkenkäfers bewusst. Gleichzeitig erfuhren wir aber auch spielerisch, wie neue Bäume wachsen und warum man nicht jeden einzelnen Baum stehen lassen kann. Nachdem wir die Schichten des Waldes mit künstlerischer Hingabe in Bilderrahmen festhielten, machten wir zum Abschluss noch einen Spaziergang durch die Bäume. Dazu kam natürlich nicht wie erwartet ein Helikopter. Wir bekamen einfache Spiegel, mit großer Wirkung. Das ein oder andere Kind fühlte sich tatsächlich wie ein Eichhörnchen, das durch die Baumkronen spaziert, auch wenn nicht all unsere Eichhörnchen schwindelfrei waren. Nach einem gelungenen Vormittag endete unser Unterricht im Wald und bei einer Sache waren wir uns im Nachgang alle einig:

„Was wir den Wäldern antun, ist nur ein Spiegelbild dessen, was wir uns selbst antun.“

Die Klasse 3b wurden von der Praktikantin Frau Helmschrott  durch den Wald geführt. Diesen erlebnisreichen und kurzweiligen Tag werden die Kinder so schnell nicht vergessen!